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Gottesdiensten von Frauen für Frauen erfahren die Besucherinnen immer wieder als Kraftquelle. Dazu tragen unter anderem Thema, Sprache und die Gestaltungsoffenheit bei. Über die Erfahrungen mit der Frauenliturgie hat sich das Pfarreiblatt mit Marlis Rinert ausgetauscht.
Seit vielen Jahren ist Marlis Rinert Mitglied in der Frauenliturgiegruppe von Sursee. Sie gestaltet selbst Feiern und besucht Feiern, die andere Frauen vorbereitet haben, auch gerne selbst. Ein wichtiger Punkt ist für sie, dass die verwendeten Bibeltexte mit dem Leben der Frauen zu tun haben. «Wir setzen uns mit den biblischen Texten auseinander und haben immer im Fokus, welche Rolle spielen die Frauen und ihre Themen in der Geschichte?», erklärt Marlis Rinert. Wenn das Leben der Frauen in den Texten gar nicht vorkommt, dann entscheiden sich die Vorbereitenden auch einmal gegen den Bibeltext, der für diesen Tag vorgesehen ist.
Lebensrealität der Frauen zählt
Genauso wichtig ist den Frauen auch die Sprache. Bei den biblischen Texten entscheiden sie sich oft für die Bibel in gerechter Sprache. Gebete, Meditationen oder auch Gedanken und Geschichten stammen häufig aus der Feder von Autorinnen. Marlis Rinert sagt dazu: «Wir suchen Texte, die leichter verständlich sind und das Gemüt ansprechen. Es passiert immer wieder, dass nach den Feiern Besucherinnen nach Texten fragen.» Wichtig ist den Vorbereitenden auch, dass Erfahrungen und Lebensrealität von Frauen zum Ausdruck kommt. Die Frauenliturgiegruppe in Sursee hat ein weiteres kreatives Mittel gefunden, diese Übersetzung in den Alltag sichtbar zu machen. «Wir gestalten immer eine Mitte, die das Thema in den Alltag trägt», erklärt Marlis Rinert.
In Verbindung miteinander
Geprägt sind die Gottesdienste auch von der Haltung der Vorbereitenden. So ist zum Beispiel Elisabeth von Thüringen mit ihrer gelebten Einfachheit ein Vorbild von Marlis Rinert. «Sie hatte eigentlich einen hohen Stand in der Gesellschaft und doch sorgte sie für die Ärmsten, war einfach für die Menschen da.» In Verbindung zu treten mit den Besucherinnen und Besuchern der Gottesdienste ist den Frauen wichtig. Sie wollen nicht belehren. Sie feiern gemeinsam aus den Alltagserfahrungen heraus Gottesdienst.
Pfarrei St. Georg, Sursee
Freitag, 1. September; Freitag, 22. September; Freitag, 20. Oktober; Freitag, 10. November; Freitag, 24. November, Freitag, 19. Januar; Frietag, 2. Februar; Freitag, 15. März; Freitag, 19. April; Freitag, 17. Mai; Freitag, 21. Juni
jeweils um 9.00 Uhr in der Klosterkirche, Geuenseestrasse, Sursee
Sonntag, 19. September, 10.30 Uhr, Pfarrkirche Sursee, Elisabethengottesdienst
Mittwoch, 13. Dezember, 6.15 Uhr, Pfarrkirche Sursee, Rorategottesdienst
Pfarrei St. Nikolaus, Geuensee
Dienstag, 12. September, 19.00 Uhr, Kapelle St. Nikolaus, Geuensee
Mittwoch, 15. November, 19.00 Uhr, Begegnungszentrum, Geuensee
Samstag, 16. Dezember, 6.30 Uhr, Pfarrkirche Geuensee, Roratefeier
Freitag. 19. Januar, 9.00 Uhr, Pfarrkirche Geuensee