Freiwilligenarbeit ist vielfältig und wichtig

Der 5. Dezember ist Tag der Freiwilligen. Eine gute Gelegenheit, DANKE zu sagen für all die Stunden, die freiwillig oder ehrenamtlich geleistet werden.

Freiwillig Engagierte bereichern Pfarreien und Pastoralräume, sie leisten einen wichtigen Beitrag zu einer lebendigen Kirche und stärken den sozialen Zusammenhalt. Die vielfältigen Angebote in unseren Pfarreien wären heute und in Zukunft ohne ihren Einsatz nicht denkbar. Lektorinnen und Kommunionspender, Ministrantinnen und Ministranten, die Mitarbeit bei Kleinkinderfeiern oder Erstkommunionsvorbereitungen, die Organisation von Seniorenprogrammen, das grossen Engagement der Jugendverbände Jungwacht, Blauring, Jubla und Pfadi, das Singen im Kirchenchor oder die Begleitung von Kranken und Sterbenden … Die Aufzählung ist unvollständig und zeigt so eindrücklich auf, wie vielfältig die Arbeit von freiwillig Engagierten in unseren Pfarreien – im Grossen oder im Kleinen, öffentlich sichtbar oder leise im Hintergrund – ist.

Freiwilligenarbeit kein Selbstläufer

Wenn wir an den Fachkräftemangel bei den kirchlichen Berufen denken, wird schnell klar: Die Stärkung und Pflege der Freiwilligenarbeit muss eine Zukunftsaufgabe der Kirche sein. Freiwilligenarbeit ist aber kein Selbstläufer, auch in freiwilligen Gruppierungen fehlen oft neue, jüngere Engagierte und die Suche nach neuen Freiwilligen gestaltet sich nicht immer einfach. Die Koordination, Betreuung, Vernetzung und Wertschätzung von Engagierten brauchen klare Strukturen und Ressourcen, geklärte Rollenverständnisse zwischen Angestellten und freiwillig Engagierten und eine grundsätzliche Haltung. Neben organisatorischen Fragen stellen sich inhaltliche Fragen: Welche Aufgaben können und dürfen ihnen zugemutet werden? Welche Mitsprache und Eigenständigkeit haben sie bei ihren Einsätzen?

Gemeinschaft im Zentrum

Wertschätzung bedeutet nicht nur ein öffentliches Dankeschön, sondern auch das ehrliche Interesse an den persönlichen Beweggründen der Engagierten, die sehr vielfältig sind, im Kern aber immer die Sinnhaftigkeit der Arbeit und den Einsatz für die Gemeinschaft ins Zentrum stellen.

Wie auch immer sie sich freiwillig engagieren, jeden Tag, jede Woche oder nur einmal im Jahr, öffentlich sichtbar oder lieber im Hintergrund, IHR Engagement ist für die Kirche, unsere Pfarreien und die Gesellschaft im Ganzen unverzichtbar, ohne ihren Einsatz würde etwas fehlen und SIE machen einen Unterschied.

Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend, Pfarrei Sursee, Vorstandsmitglied Benevol Luzern