Für mehr Zusammenarbeit

Der Kirchgemeindeverband des Pastoralraums Region Sursee ist dabei, die Zusammenarbeit zu stärken und zu intensivieren. Ein Prozess mit Potenzial.

Seit gut vier Jahren besteht der Pastoralraum Region Sursee. Seither arbeiten sowohl Kirchgemeinden als auch Pfarreien in unterschiedlichen Bereichen und bei ausgewählten Projekten zusammen. In diesen vier Jahren wurden erste Erfahrungen gesammelt und an einer tragfähigen Kooperation gearbeitet. Heute steht der Kirchgemeindeverband mit seinen fünf Kirchgemeinden und Pfarreien vor einem weiteren Schritt in Richtung Miteinander. Die Strategie 2030 ist von der Projektgruppe des Kirchgemeindeverbandes so weit vorbereitet, dass Vernehmlassungen und Verabschiedungen anstehen.


Positive Entwicklungen

Die Erfahrungen der letzten Jahre sowie Überlegungen zur Zukunft der Kirchgemeinden und Pfarreien zeigen, dass es sinnvoll ist, die Zusammenarbeit auszubauen und zu intensivieren. So sieht ein zentraler Punkt der Strategie 2030 vor, dass das gesamte Personal der Seelsorge, der Katechese und der Jugendarbeit künftig über den Pastoralraum angestellt wird. Damit können alle Mitarbeitenden im und für den ganzen Pastoralraum arbeiten. Ebenso soll die Soziale Arbeit der Kirchen und die Öffentlichkeitsarbeit für alle fünf Pfarreien verstärkt werden.

Dieser Schritt bringt etliche positive Entwicklungen mit sich. Sowohl Anstellung und Personalwesen als auch die pastorale Arbeit werden gemeinsam organisiert, strukturiert und professionalisiert. Das entlastet die einzelnen Kirchgemeinden von den Aufgaben des Personalwesens. Auch für die Pastoral und Katechese ergeben sich neue Möglichkeiten. Da sich durch die Zusammenarbeit Wissen bündelt, kann es mit der nötigen Sorgfalt dort eingesetzt werden, wo es gebraucht wird. Projekte und Angebote können sich besser an verschiedenen Bedürfnissen und Zielgruppen orientieren.


Beratungen und Abstimmungen

Damit die Strategie 2030 Wirklichkeit wird, muss das Statut des Kirchgemeindeverbands angepasst werden. In diesem Zusammenhang wird auch der Verteilschlüssel von 2019 nochmals angeschaut und an die heutigen Bedingungen angepasst. Es wird neu überlegt: Wie sieht die Situation heute aus und wer kann wie viel tragen? Auch für die Vereinheitlichung der Arbeit und der Prozesse werden neue Anstellungsbedingungen nötig. Bis das neue Statut im Januar 2025 in Kraft treten kann, sind somit noch einige Schritte nötig. Derzeit haben die verschiedenen Gremien und Räte des Kirchgemeindeverbands und der Kirchgemeinden die Möglichkeit, Rückmeldungen zu geben, anzupassen und das neue Statut an Sie als stimmberechtigte Mitglieder zu überweisen. Im Juni und Juli ist dann in ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlungen Ihre Stimme gefragt, wenn über das neue Statut abgestimmt wird. Selbstverständlich werden Sie dazu rechtzeitig eingeladen.


Thomas Arnet, Präsident des Kirchgemeindeverbands Region Sursee