Kirchgemeindeverband Region Sursee unterstützt (H)auszeit mit Herz

Der Kirchgemeindeverband des Pastoralraums Region Sursee fördert mit 20‘000.– Franken das Projekt (H)auszeit mit Herz. Damit wird ganz bewusst Hilfe für erschöpfte Eltern unterstützt. Eine der Initiantinnen, Sévérine Bächtold Sidler, berichtet vom entstehenden Angebot.

Dem Kirchgemeindeverband Region Sursee ist es wichtig, dass Eltern in der heutigen Zeit nicht allein gelassen werden. Mit einer Spende von Fr 20´000.– unterstützt der Verband das in Sursee entstehende Projekt (H)auszeit mit Herz. Pastoralraumleiter Claudio Tomassini betont: «Es ist weit verbreitet, dass Familienarbeit neben allen anderen Aufgaben und Erwartungen, die Eltern bewältigen müssen, an die Grenzen der Belastbarkeit führt. Das Projekt leistet einen grossartigen Dienst, für den wir sehr dankbar sind. Daher unterstützt der Kirchgemeindeverband das (H)auszeit in der Startphase mit einer kräftigen Finanzhilfe.» Kommen Eltern in ihrem Alltag an ihre Grenzen «können sie mit dem (H)auszeit-Team per Telefon oder Mail in Kontakt treten. In einem Erstgespräch schauen die Mitarbeitenden, was es braucht, damit die Person eintreten kann. Da ist zum Beispiel die Frage nach der Kinderbetreuung. Ist diese organisiert oder müssen wir eine Betreuung organisieren? Da uns eine gute Betreuung der Kinder wichtig ist, kann das auch einmal vier bis fünf Tage dauern, bis die hilfesuchende Person bei uns aufgenommen werden kann», erklärt Sévérine Bächtold Sidler. Angekommen im (H)auszeit schauen die Mitarbeitenden zusammen mit den Betroffenen, was es braucht, um wieder zu Kräften zu kommen. «Vielleicht muss eine Mama oder ein Papa einfach mal schlafen. Das ist alles erlaubt. Daneben werden verschiedene Aktivitäten angeboten. Natürlich besprechen wir auch, was es zu Hause braucht, um die Situation dort zu verbessern», berichtet Sévérine Bächtold Sidler.


Für Hilfesuchende der Region
Bereits heute ist der Verein gut verknüpft mit Hausärzten, Fachberatungsstellen, Therapeuten und anderen mehr. So können dem (H)auszeit mit Herz auch erschöpfte Eltern von Fachpersonen zugewiesen werden. Die Sozialarbeiterin des Pastoralraums, Martina Helfenstein, betont, dass sie kein vergleichbares Projekt kennt. «Die bisher bestehenden Hilfsangebote richten sich an Personen mit psychischen Krankheiten.» So schliesst dieses Projekt eine Lücke. Die Verantwortlichen des Kirchgemeindverbandes freuen sich sehr, dass mit den Kirchensteuern ein notwendiges Projekt für Hilfesuchende in der Region unterstütz werden kann.