Kundgebung am 8. November mit Manifest von Luzern

Die Missbrauchsstudie hat uns allen vor Augen geführt, dass es Veränderungen in der katholischen Kirche braucht. Es braucht eine Kirche, die Missbrauch verhindert und die Verletzlichen schützt und unterstützt. Die Römisch-katholische Zentralkonferenz (RKZ) hat vier konkrete Forderungen formuliert, damit dies möglich wird.

  • Sicherstellung einer unabhängigen Untersuchung der Anschuldigungen wegen möglicher Verstösse durch mehrere Schweizer Bischöfe
  • Einrichtung einer schweizweiten unabhängigen Meldestelle mit Kontrollfunktion über die eingeleiteten Verfahren
  • Einrichtung eines kirchlichen Strafgerichts mit Einbindung von Laien und Fachpersonen aus Psychologie und Rechtswissenschaft
  • Abkehr von der leibesfeindlichen und homophoben Sexualmoral und uneingeschränkte Anerkennung eines freien partnerschaftlichen Lebens auch für kirchliche Mitarbeitende


Den vier Forderungen der RKZ schliesst sich der Kirchenrat der Kirchgemeinde Sursee (der Pastoralraum Region Sursee) an.

Am 8. November findet die Herbstsession des Kirchenparlaments der katholischen Landeskirche des Kanton Luzerns statt. Dann ist auch die Kundgebung «Manifest von Luzern» geplant. Unter dem Leitgedanken «Wir stehen hin für eine offene, glaubwürdige Kirche» machen die Besucher*innen auf die nötigen Veränderungen und die Forderungen der RKZ nochmals aufmerksam. Der Kirchenrat (Pastoralraum Region Sursee) unterstützt dieses Manifest und fordert dadurch das Parlament auf, gemeinsam mutige Entscheidungen für griffige Massnahmen zur Verhinderung von Missbrauch zu fällen.



Manifest von Luzern

Mittwoch, 8. November 2023, 7.30 bis 9.15 Uhr, Franziskanerplatz Luzern

7.30 Uhr, Start mit Mahnfeuer, Kaffee und Gipfeli; Übergabe des Manifests von Luzern

8.15 Uhr, Gottesdienst in der Jesuitenkirche

9.00 Uhr, Spalierformation für die Synodalen auf dem Weg zum Regierungsgebäude

9.15 Uhr, Auflösung der Kundgebung

Eingeladen sind alle, welche jetzt die Verantwortlichen für die dringend erforderlichen Kirchenreformen stärken möchten.